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Mash – die willkommene Abwechslung

von | 19. Dez.. 2017

Für viele Pferde ist ein Mash eine willkommene Abwechslung auf ihrem Futterplan. Doch was macht diesen warmen Futterbrei eigentlich so gesund und lecker?

Warum Mash so gesund ist

Autor: Berni Zambail

Geht es Euch auch so? Die kalte Jahreszeit beginnt und ich bin beim Zusammenstellen der Zutaten für ein gesundes Mash für meine Pferde. Denn für viele Pferde ist ein Mash eine willkommene Abwechslung auf ihrem Futterplan. Doch was macht diesen warmen Futterbrei denn eigentlich so gesund und lecker?

Weizenkleie, Leinsaat und Salz

Salz

Ursprünglich kommt das Mash aus der Kavallerie-Zeit. Beim Militär wurden Weizenkleie, Leinsaat und Salz für die Pferde eingekocht, da die Pferde nach grossen Anstrengungen ein leicht verdauliches Futter benötigten. Mit der wachsenden Popularität des Pferderennsports wurde das Mash sehr beliebt und die Nachfrage nach dem leicht bekömmlichen Futter mit der heilenden Wirkung stieg.

Schleimstoffe

Kleie

Der Hauptbestandteil vom Mash besteht aus Weizenkleie und genau das ist auch jene Zutat, die besonders bei Kolik-anfälligen Pferden und solchen mit Magen- und Darmproblemen als hervorragendes Diätfutter eingesetzt wird. Weizenkleie enthält neben zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen Schleimstoffe, welche die Darmbewegung fördern und die Konsistenz des Darminhaltes verbessern. Diese Wirkung unterstützt auch ein weiterer Klassiker im Mash, die Leinsamen. Auch Leinsamen sind reich an Schleimstoffen und wirken sich dank seines hohen Gehalts an Fettsäuren positiv auf den Fell- und Hautstoffwechsel aus.

Hitzeempfindliche Zusätze

Bitte beachte, dass Zusätze erst dem abgekühlten Mash zugefügt werden sollen, weil viele dieser Stoffe hitzeempfindlich sind und dadurch ihre Wirkung verlieren können. Es gibt sicher viele Fertigmischungen in allen Variationen. Ich persönlich nehme auf Reisen gerne ein Fertigmash mit. Zuhause bevorzuge ich das Traditionelle, das weitaus günstigere, selber gemachte Mash. Da weiss ich genau, was drin ist.

Hier zwei Rezepte:

Mash für Pferde – ein Originalrezept

Zutaten: 250 g geschroteter Hafer, 250 g Weizenkleie, 70 g Leinsamen, 1 TL Salz Zubereitung: Leinsamen 20 Minuten kochen. Die Weizenkleie mit heissem Wasser zu einem Brei anrühren. Die Leinsamen und das Salz zu dem Weizenkleiebrei mischen und den Hafer dazu geben.  Die Eimer packe ich in alte Decken und lasse alles gut durchziehen (mindestens 2 Stunden), danach das Mash mischen und eventuell warmes Wasser zufügen bis es einen schönen Brei gibt. Abkühlen lassen, bevor es verfüttert wird. 

Ein Öl-Mash für die Zeit im Fellwechsel

Leinsamen

Zutaten: 250 g Weizenkleie, 250 g gequetschter Hafer, 70 g Leinsamen, 2 EL Leinöl, 1 TL Salz Zubereitung: gleich wie beim Original. Zum Schluss das Leinöl zufügen.

Gut zu wissen

  • Die Zutaten sind jeweils für ein Grosspferd von ca. 550 kg bei leichter Arbeit und für eine Mashmahlzeit berechnet.
  • Keine Reste aufheben, Mash gärt schnell und wird schlecht.
  • Auch beachten, dass eventuelle Reste aus der Futterkrippe entfernt werden.

So, und nun viel Spass beim Kochen!

Was müssen wir auch noch beachten:

  • Keine Körner wie Mais usw. zufügen. Der Brei soll richtig geschlabbert werden können ohne zu kauen. Viele Pferde mögen es besonders, wenn sie das Mash schlabbern können.
  • Das Mash nicht zu warm anbieten.

Mash gebe ich gerne 1 – 2 mal pro Woche.

 

Autor: Berni Zambail (hier im Gespräch mit Linda Parelli)

Berni Zambail und Linda Parelli

Bild von Dorota Kudyba auf Pixabay

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