7 Übungen, die dein Reiten verbessern
Damit unsere Pferde sich gerne, motiviert und gesund bewegen können während wir sie reiten, brauchen sie unsere Unterstützung. Diese besteht nebst unserer Freude(!) und dem Wohlwollen, in...
…die Bilder von groben Reitern und Trainern und den drangsalierten Pferden im sogenannten Sporttraining zu sehen. Stichworte “Rollkur” und «Schlaufzügel».
Auch bin ich es leid, den traurigen, müden, überfütterten Freizeitpferden zuzusehen, die nicht gut bewegt und nicht gut trainiert und vielfach missverstanden sind. Und oft am Wochenende bei gutem Wetter überfordert werden! Hat der Reiter keine Zeit für ein regelmässiges und gezieltes Training, steht das Pferd an den vielen Tagen dazwischen auf der Weide oder im Offenstall und es soll sich selbst trainieren. Nur hat das Pferd alleine weder das Bewusstsein noch die Möglichkeit, seine Tragkraft sinnvoll oder gezielt aufzubauen. Mit entsprechenden Folgen für die Gesundheit.
Wir und besonders unsere Pferd brauchen eine zeitgemäße Reitkultur:
Stichwort “Rumpfträgerschwäche” – vor 20 Jahre kannte man diesen Begriff noch nicht.
Aber meist geschieht das Leid an unseren Pferden nicht aus egoistischen, kommerziellen Gründen. Oder getrieben und blind vom Willen des Sieges. Sondern aus Unwissenheit, aus Überforderung der Pferdefreunde, durch falsche Vorbilder und eine ganze Menge wenig kompetente Ausbilder, deren zweifelhafte Ausbildungsmethoden nach Schema F durch Hochglanzbilder angepriesen werden.
Gute Pferdeausbildung muss man erleben, riechen, begreifen und vor allem sehen, fühlen und verstehen. Um dann mit seinem eigenen Pferd die eigenen Bewegungen und Fähigkeiten erkunden und entwickeln. Dazu braucht es gute Vorbilder und die Möglichkeiten, zu beobachten und zu fragen.
Deshalb sind alle Horst Becker-Kurse ab 2024 für Zuschauer offen und alles was im Training passiert, ist transparent und für die Zuschauer gut zu hören, da über das Mikrofon moderiert. Fragen dürfen immer gestellt werden; ich beantwortete sie gerne in der Pause oder wenn es gerade den Unterricht im Ablauf nicht stört.
Zuschauer-Tickets sind jeweils auf der Webseite zum kleinen Preis buchbar.
Nur durch gutes, langfristig angelegtes, pferdegerechtes Training und das “Spielen mit offenen Karten” können wir den Kritikern entgegentreten, welche zurecht auf die Barrikaden gehen, wenn im Sport Tiere systematisch gequält und geschunden werden.
Es ist aber auch wichtig, schöne Bilder zu zeigen. Damit zeigen wir der Gesellschaft, dass Reiter weder Tierquäler, noch ignorante, nicht auf die Gesundheit ihrer Pferde schauende Tierhalter sind. Wir müssen zeigen, wie wunderschön Pferdearbeit sein kann, wenn man es in guter Energie mit Herz und Hirn macht.
Auch ein zu dickes Pferd lebt ungesund. Pferde brauchen – wie wir Menschen – viel Bewegung, aber auch sportliche Belastung. Regelmäßige hippologische Work-Outs sind toll für Mensch und Pferd, ein körperlich und energetisch wertvolles Erlebnis für beide. Und wenn das Reiterliche noch nicht ausreicht, kann man mit intelligenter und konsequenter Longenarbeit viel erreichen. Und man selbst bewegt sich auch mehr dabei! Rückenschule und daraus folgende Galopparbeit kann so viel verändern: jeden Tag während 30 Minuten ein bisschen angaloppieren verändert in wenigen Wochen Körper und Geist des Pferdes.
Tipp: Wenn Du Probleme oder Unsicherheiten hast, schicke mir ein kleines Video auf mein WhatsUp und Du bekommt sicher Antwort!
Mach mit, sei ein Vorbild! Pferdetraining ist Kunst und für Kunst braucht es Wissen und Können.
Damit dies auch gelingt, habe ich den Workshop „Rückenschule und Fitness für’s Pferd an der Longe und unterm Sattel” entwickelt, der in Zusammenarbeit mit Pferdkliniken und Therapeuten angeboten wird. (Infos dazu findet ihr in den nächsten Wochen im Web!)
Pferdeausbildung und Reiterei muss geführt sein von guter Energie, achtsamem, liebevollem Umgang und einem geduldigen und wissenden Reiter oder Trainer.
Oder wie mein grosser Lehrer Fredy Knie sen. jeweils sagte:
Dressur ist sichtbar gemachte Liebe & jeden Tag ein Millimeter ergibt in einer Woche einen Meter…
Für einen guten, passionierten Ausbilder richtet sich der “Wert” des Schülers nicht nach dem Wert des Pferdes und der Ausrüstung, sondern nach der Lust und Liebe zu lernen und mit dem Pferd zu arbeiten.
Jeder von uns – auch ich – muss sich in dieser schnelllebigen Welt immer wieder aufrütteln, sich Zeit zu nehmen, um seinen Ansporn konsequent auf die feine Kommunikation der kleinen Schritte zu legen.
Die gute Energie zwischen Pferd und Reiter körperlich wie mental immer wieder aufs Neue zu sichern und dabei lieber einen Schritt zurück, als zwei Schritte zu schnell nach vorne zu gehen, muss das Ziel sein.
Perfektion und feines Reiten entsteht in der täglichen, konsequenten Pflege der Basis, einer nachhaltigen Weitsicht und der Liebe für die Kunst.
Es ist mir ein grossen Anliegen, mehr Menschen, egal welchen Hut bzw. Stiefel sie tragen, für dieses alte Wissen zu begeistern. Für die Pferde und die traditionelle Reitkunst und ihre so verletzlich und feine Energie.
Euer Horst Becker
Titelbild: Dr. Kai Kreling
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Martin H. Richner ist ein Pferdemensch durch und durch. Sei es als ehemaliger aktiver Reiter in der Sparte CC (Concours complet), oder als eidg. dipl. Reitlehrer mit einem eigenen grossen Reitstall und Trainer verschiedener Turnierreiter, oder in seiner heutigen Funktion als Präsident der Swiss Horse Professionals.
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