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Eine Kiste voller Seifenblasen

von | Sep 19, 2023 | Kolumne | 0 Kommentare

Abschied nehmen von einem geliebten Pferd

Irgendwann ist der Tag da, an welchem wir Abschied nehmen müssen von einem geliebten Pferd. Ich hoffe, dieser Tag ist noch fern. Doch wenn er einmal kommt, wird mir diese kleine Geschichte vielleicht ein kleiner Trost sein. Ich habe sie im Internet gefunden und danke dem unbekannten Autoren (oder – was wohl wahrscheinlicher ist: der Autorin).

Beatrice Hohl

Eine Kiste voller Seifenblasen

Jedes Pferd auf dieser Erde bekommt von Petrus zu seiner Geburt eine Kiste voll mit Seifenblasen geschenkt. Diese Kiste begleitet jedes von ihnen ihr gesamtes Leben lang, doch dieses Geheimnis kennen nur unsere geliebten Vierbeiner und Petrus.

Die Kiste ist am ersten Tag noch bis zum Rand gefüllt und jedes Mal, wenn wir Menschen unserem geliebten Pferd etwas Gutes tun, es mit so viel Liebe anschauen, dass es uns selbst im Innern schon weh tut, platzt eine der Seifenblasen. Am Tage, an dem unser Freund den letzten Weg geht, auf dem wir ihn noch nicht folgen können, gelangt er an die Tür von Petrus und Petrus öffnet jede einzelne Kiste.

Er sah schon Pferde, jung an Jahren, die über die Regenbogenbrücke zu ihm kamen, noch nass vom Schweiß, die Striemen der Peitsche noch deutlich zu erkennen, ein Bein gebrochen und als Petrus die Kiste öffnete, war diese noch randvoll mit Seifenblasen; nicht eine war geplatzt! Traurig berührte er das arme Geschöpf, heilte seine Wunden und ließ es ein in sein Reich…Er brauchte sich nicht die Mühe machen zu fragen, wie es dem Tier auf unserer Welt ergangen war.

Doch es gab auch Pferde, die im hohen Alter zu ihm kamen, zufrieden und doch mit einem traurigen Blick in den Augen, denn sie haben ihren Menschen zurücklassen müssen!! Und als Petrus diese Kisten öffnete, platzte in diesem Augenblick die letzte Seifenblase! – Diese stand für die Tränen, die der Freund auf Erden weinte, da er nach so vielen Jahren seinen treusten Freund verlor.

Zufrieden streichelte er unsere Vierbeiner und fragte sie, wie sie ihr Leben gelebt hatten. Diese schauten zurück zur Regenbogenbrücke und sagten, sie würden hier bei Petrus auf uns warten, denn das Leben an unserer Seite sei voll gewesen von Harmonie und Glückseligkeit.

Petrus nickte, denn die Kiste, die nun leer vor ihm stand, spiegelte genau das wieder und auch sie ließ er ein in sein Reich, blickte herunter zu uns und lächelte, denn er wusste, dass eines Tages, genau an dieser Stelle unser geliebter Vierbeiner auf uns warten würde…..”

Foto: Svenja Hanne | Titelfoto: Canva

Erzählst Du mir, was Dich trösten würde? Oder wie Du einen solchen Abschied erlebt und überwunden hast? Eine Geschichte, ein Zitat, eine spezielle Handlung? Ich freue mich auf Deinen Kommentar zu diesem Post!

Beatrice Hohl

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